Lisa Chiera (d)

Transformed Data

Diplom Gestaltung
Prof. Dr. Markus Holzbach
Prof. Petra Kellner

20 April 2018

An enormous number of photos and useless documents are in long forgotten folders, or in the cloud. Our data, as digital mass products, are unsuspectingly beyond our reach. Can this immaterial mass of information, which we constantly recreate, still be made physical at all?

The concept of Transformed Data sees digital data as a raw material to generate materiality and patterns. A single-board computer serves as an interface between the digital matrix and an analogue circular knitting machine. From this interaction, a textile weave is created – a continuous knitted tube whose mesh structure is altered, for example, when images are posted on a user profile. In this way, digital products can be experienced haptically and transferred into a kind of textile code, from which the data behaviour of users can be read.

Haptik und Digitalität – Potenzial der haptischen Wahrnehmung für digital gesteuerte Anwendungen

Diplom Theory
Prof. Dr. Martin Gessmann

Die Interaktionen mit Objekten und den uns umgebenden Schnittstellen im digitalen Zeitalter, sind größtenteils auf den audiovisuellen Inhalt fokussiert. Dabei sollten haptische Attribute und Eigenschaften zunehmend zu den Qualitäten gehören, die von Designern bewusst und explizit für diesen Bereich gestaltet werden können.

Gerade digitale Anwendungen präsentieren einen kreativen Raum um haptische Gestaltung für den menschlichen Gebrauch und technischen Fortschritt voran zu bringen. Gleichzeitig birgt die Haptik großes Potenzial, als Ergänzung  – und auch vielleicht als entlastender Faktor – zur unimodalen Sinnesbeanspruchung durch visuell geprägte Anwendungen zu agieren.

Trotz erheblicher haptischer Forschungsfortschritte in den letzten Jahrzehnten und der Selbstverständlichkeit der Haptik im Alltag, bleibt diese Modalität für Designer größtenteils unerschlossen.

Diese Arbeit zielt darauf ab, die Entwicklung der Haptik aus der gestaltenden Perspektive der Designdisziplin zu fördern und bezieht sich auf den Wunsch den Tastsinn als aktiven Akteur und Dirigent stärker in den Entwurfsprozess digitaler Prozesse mit einzubinden.

Die Arbeit umfasst sowohl physikalische, biologische und historische Grundkenntnisse, als auch philosophische Gedanken und aktuelle Produktbeispiele über die zwei Hauptakteure Haptik und Digitalität. Auf diese Weise soll das Potenzial haptischer Wechselwirkungen im digitalen Kontext erschlossen werden und dem scheinbar anhaltenden Dualismus von virtueller und greifbarer Welt widersprechen.