Annika Schürholz (d)

Balance

Diplom Gestaltung
Prof. Frank Georg Zebner

26. Oktober 2018

Immer wieder ist zu sehen, dass die Unterseite eines Tisches nicht im Fokus von Designer_innen liegt. Umso wichtiger war es für mich, Wert auf dieses Detail zu legen und auch die Unterseite zu einem ästhetischen Teil des Tisches zu gestalten.

Mein Ziel war es, einen Tisch zu entwerfen, der so wenig Material wie nötig benötigt. Durch Beachtung der Kraftlinien wurde der Tisch erneut stabiler. Das anthrazit lackierte »C« lässt den Tisch stabil wirken, da es das Material Stahl assoziiert. Die schlichte Form besteht aus den reduzierten Grundformen der Bauhaus-Architektur. Durch seine anthrazitfarbenen und schlichten Tischbeine und einer naturgebliebenen Tischplatte hebt sich der Tisch in großen Räumen gut ab.

Er besitzt, genau wie die Bauhaus-Architektur, große Flächen und klare Kanten, die seine Form hervorhebt. Die geöffnete und gleichzeitig schwebende Seite lässt den Tisch leicht wirken. Er setzt im Raum Akzente und lädt zum Beisammensein ein.

Haptische Qualität – Zur Wechselwirkung von visuellen und nichtvisuellen Produktsprachen

Diplom Theorie
Dr. Thilo Schwer

Im Rahmen eines Entwurfsprojekts mit der Firma Bosch, entwarf ich einen Akkuschrauber, der sich durch sein be-stimmtes Material der Hand anpasst und somit das Arbeiten und Anfassen der Maschine verbessern soll.

Durch die intensive Auseinandersetzung rund um das Greifen kam die Frage auf, wie sich haptische Details bei Werkzeugen verändert haben. Wird mehr auf die Ergonomie der Hand geachtet und somit die Greif-Qualität verbes-sert?

Bei der Definition der Maschinen, Werkzeugen und Instrumente stellte sich heraus, dass die Maschinen und Werkzeu-ge schnell zu verwechseln sind, da sie nah beieinander stehen. Mit der Maschine wird gearbeitet und mit dem Werk-zeug bearbeitet.

Die Darstellung der Geschichte des Werkzeuges zeigte, dass die Entwicklung der Arbeitsqualität im Hinsicht auf die Benutzung der heutigen Bohrmaschine eine großen Sprung gemacht hat. Außerdem hat die Untersuchung gezeigt, das mit den Jahren die Haptik und somit auch die Ergonomie der Hand eine besondere Bedeutung bekommen hat. Details an den Maschinen wurden verändert, damit die Griffigkeit der Maschine verbessert, das Gerät selbsterklärend und es sich dem Benutzer anpassen wird.

Bei der Analyse zwischen drei bekannten Marken von Bohrmaschinen konnte festgestelllt werden, dass die drei Firmen verschiedene Sichtweisen zu haptischen Details haben. Durch die Umsetzung der verschiedenen Denkwei-sen legten sie verschiedene Prioritäten an den Werkzeugen.Es wird bei der Betrachtung der Gegenstände zwischen visuellen und haptischen Reizen unterschieden.

Da in Zukunft, auch bei steigenden Industrialiserungen und Automatisierungen, der Bedarf an Handwerkzeugen be-stehen bleibt, wird das Thema Ergonomie und Haptik immer mehr im Fokus stehen.

Die Anforderung im Bezug auf Qualität und Zeitoptimierung werden in dem Zusammenhang der Weiterentwicklung mit hoher Priorität im Fokus stehen. Zur Lösung dieser Anforderung tragen die Ergonomie und Haptik der Hand im wesentlichen bei.