Anna Rivera (d)

Examamma

Diplom Gestaltung
Prof. Frank Georg Zebner

Diplom Theorie
Prof. Dr. Martin Gessmann

26. Oktober 2018

Durch die routinemäßige Anwendung der Mammographie in der Brustkrebsfrüherkennung konnte die Sterblichkeit über die letzten Jahrzehnte deutlich reduziert werden. Diese Röntgenaufnahme der Brust, lat. mamma, wird von Patientinnen meist als sehr schmerzhafte Prozedur erlebt. Im Bestreben, noch mehr Frauen für diese Untersuchung zu gewinnen, setzt Examamma auf entscheidende Neuerungen: es nimmt Rücksicht auf die spezielle Anatomie der weiblichen Brust und sorgt dadurch für eine deutliche Schmerzreduktion. Das Einklemmen der Brust zwischen Auflagefläche und Paddel verursacht bei herkömmlichen Geräten den Schmerz. Bei Examamma ist das obere Paddel gewölbt und mit weichem, strahlungsdurchlässigem Gel beschichtet. Auch die anderen Kontaktflächen, wie Griffe und Stirnauflage, sind ergonomisch geformt. Den Patientinnen wird ermöglicht, Kontrolle und Verständnis über den Vorgang zu erlangen. Sie können die Kompression über eine Fernbedienung selbstständig steuern.

Außerdem werden durch Piktogramme die einzelnen Aufnahmepositionen bildlich dargestellt. Examamma lindert dadurch die körperliche und psychische Belastung während der Untersuchung.

Die größte Neuerung ist die Aufnahmeposition. Die Mammographie erfolgt hier in gebeugter Körperhaltung. Dadurch entspannen Brust- und Armmuskeln und werden weich. So wird der Schmerz während der Kompression reduziert. Durch Funktionalität und ansprechende Erscheinung soll Examamma Kompetenz und Freundlichkeit kombinieren und so dazu beitragen, die lebensrettende Brustkrebsfrüherkennung noch populärer zu machen.